Einsatz 163

Alarmierung:

am 10.12.2018 um 14:49 Uhr

Einsatzart:

Hilfeleistungseinsatz

Einsatzstichwort:

H: Gefahrgut-Klein

Einsatzort:

Wittenberge, Schillerstraße

Kurzbericht:

Unbekannte Flüssigkeit, zwei Verletzte

Einsatzleiter:

BM Marcus Giese

Einsatzdauer:

3 Stunden 30 Minuten

alarmierte Einheiten:

Fahrzeuge:

Einsatzkräfte:

Feuerwehr Wittenberge

KdoW

1

Feuerwehr Wittenberge

HLF 20

9

Feuerwehr Wittenberge

ABC-ErkKw

2
Feuerwehr Wittenberge

GWG 

3
Feuerwehr Wittenberge MTW 5

Summe Einheiten:

5 Fahrzeuge

20 Rettungskräfte

 

Einsatzbericht:

 

Am Montagnachmittag wurde die Feuerwehr Wittenberge zu einem Hilfeleistungseinsatz in die Schillerstraße gerufen.

Bei der Entrümpelung eines Kellers fielen den Mitarbeitern einer Fachfirma vier Flaschen mit unbekannten Flüssigkeiten auf. Ein Mitarbeiter atmete weißlich austretende Dämpfe ein und klagte sofort über Übelkeit und Schwindel.

Die betroffene Person wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Ein weiterer Mitarbeiter, der dem Betroffenen zur Hilfe kam, wurde vor Ort versorgt. Der Bereich um das Objekt wurde abgesperrt.

Ein Trupp ging unter Atemschutz, leichten Chemikalienschutzanzügen und mit Messtechnik zur Lageerkundung vor. In zwei Behältern wurde u.a. Brennspiritus festgestellt. Die Flüssigkeiten in den anderen zwei Behältern blieb weiter unbekannt. Die austretende Flüssigkeit war sehr basisch, vermutlich eine starke Lauge. Der genaue Stoff ließ sich mit der zur Verfügung stehenden Technik nicht ermitteln. Die Behälter wurden geborgen, in einem Vakuumfass verstaut und unter Sondersignal nach Berlin verbracht. Ziel ist die Analytische Task Force (ATF) des Landeskriminalamtes Berlin, welche für solche Fälle spezialisiert ist. Die genaue Stoffbestimmung wurde vom Krankenhaus erbeten um zielgerichtet behandeln zu können. Laut der Analyse handelt es sich bei der austretenden Flüssigkeit um Ammoniak.

Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben und der Einsatz konnte beendet werden. der Einsatz beendet werden.

 

Kurzinfo ATF:
Die Analytische Task Force (ATF) sind Spezialeinheiten zur Erkennung und Bekämpfung biologischer, chemischer und radiologischer Gefahren in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf der chemischen Analytik liegt. Diese Einheiten sind in der Regel bei Berufsfeuerwehren stationiert, die über große Erfahrung in der Bewältigung von CBRN-Einsätzen verfügen, und werden durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe materiell ausgestattet, koordiniert und ausgebildet. Sie bilden die 4. und höchste Versorgungsstufe im Bevölkerungsschutz Deutschlands. An insgesamt sieben Standorten in Deutschland werden aktuell ATF-Einheiten vorgehalten. Die Standorte wurden so ausgewählt, dass jeder Punkt in Deutschland innerhalb eines 200-km-Umkreises liegt und in zwei bis drei Stunden erreicht werden kann. (Quelle: Wikipedia)

 

Presselink: nicht vorhanden

Fotos aus dem Einsatzgeschehen: nicht vorhanden

 

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