Atemschutz
::: Brandrauch eine tödliche Gefahr :::
Zahlreiche Menschen kommen jährlich bei Wohnungsbränden ums Leben. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern die dabei entstehenden Rauchgase. Bereits wenige Atemzüge des hochkonzentrierten Rauchgases führen zur Bewusstlosigkeit und dann zum Tod. Doch wie schützen sich die Kameraden der Feuerwehr vor dem gefährlichen Rauch? (Mehr Informationen unter: http://www.rauchmelder-lebensretter.de/home/warum-rauchmelder/brandtote-sind-rauchtote/)
Sie haben es sicher schon oft an Einsatzstellen oder auf Bildern von Feuerwehreinsätzen gesehen, dass die Feuerwehrleute auf dem Rücken eine Flasche mit sich führen - Doch was ist das? – etwa Wasserbehälter? – NEIN! Das sind sogenannte Pressluftatmer (kurz PA). Diese Flaschen beinhalten komprimierten Sauerstoff. Um diesen Sauerstoff nutzen zu können wird eine Atemschutzmaske benötigt, die über eine Druckleitung mit der Falsche verbunden ist. Der Kamerad ist somit von der vorherrschenden Umgebungsluft isoliert und nutzt zum Atmen den Sauerstoff aus seinem Atemschutzgerät. Der Sauerstoffvorrat reicht je nach körperlicher Leistungsfähigkeit im Schnitt rund 25 Minuten.
Darf jeder Feuerwehrmann Atemschutzgeräte benutzen?
Nein! Die Anforderungen an die Atemschutzgeräteträger (kurz AGT) innerhalb der Feuerwehren sind nicht zu unterschätzen. Zunächst muss das 18. Lebensjahr vollendet sein. Weiterhin muss eine regelmäßige arbeitsmedizinische Untersuchung nach dem Grundsatz 26.3 absolviert werden, denn die körperliche Belastung bei Arbeiten unter Atemschutz sind enorm. Sind die gesundheitlichen Rahmenbedingungen abgeklärt, erfolgt an der Kreisfeuerwehrschule eine Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Hier wird der Umgang mit den verschiedenen Geräten geschult und geübt. Auch Einsatzgrundsätze und grundlegende Vorgehensweisen müssen gelernt werden.
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung müssen die AGT aber jedes Jahr eine Belastungsübung absolvieren. Dazu hat der Landkreis Prignitz eine Atemschutzübungsstrecke, welche im Feuerwehrtechnischen Zentrum (Kurz FTZ) stationiert ist. Aber auch eine ständige Fortbildung innerhalb der eigenen Feuerwehr, mit den vorhandenen Mitteln ist ein wichtiger Bestandteil für die Kameraden. Die Feuerwehr Wittenberge verfügt derzeit über 29 Atemschutzgeräteträger. Die Wittenberger Wehr bietet den Kameraden mehrmals im Jahr zusätzliche Fortbildungen an, in denen wiederkehrend wichtige Grundlagen gefestigt werden aber auch komplexe Einsatzszenarien geübt werden.
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